Saarwellingen (dl) Rund zwei Millionen Euro investiert das Wasserwerk Saarwellingen (WWS) in die Sanierung eines alten Hochbehälters und den Bau eines neuen Trinkwasserspeichers im Wald auf dem Steinberg. Hierfür gebe es keine Zuschüsse. Dies teilten Martin Bickar, technischer Geschäftsführer der Wasserwerke, und WWS-Abteilungsleiter Georg Klein in einem Pressegespräch mit.
Die beiden bisherigen Hochbehälter auf dem Steinberg, 1960 und 1972 in Betrieb genommen, sind in die Jahre gekommen. „Wegen seiner schlechten Bausubstanz werden wir den älteren Behälter aufgeben, den neueren instand setzen und bauen zusätzlich noch einen komplett neuen Hochbehälter dazu“, erläuterte Klein. Begonnen wurde mit den Bau- und Sanierungsarbeiten bereits im September 2017.
„Voraussichtlich im Frühjahr 2019 werden wir fertig sein“, bestätigte Bickar. Bis dahin werde der 1000 Kubikmeter fassende und 46 Jahre alte Behälter fertig saniert und ein neuer Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von ebenfalls 1000 Kubikmeter gebaut sein. Der neue Behälter hat einen Durchmesser von 17,50 Meter. Darin ist maximal ein Wasserstand von 4,35 Meter möglich. Die bisherigen auf dem Steinberg gelegenen Trinkwasserbehälter hatten eine Kapazität von zusammen 3000 Kubikmeter. „Der Verbrauch an Trinkwasser geht immer mehr zurück und deshalb benötigen wir nur noch eine Speicherkapazität von 2000 Kubikmeter insgesamt auf dem Steinberg“, erläuterte Klein.
Trinkwasser wird in Saarwellingen aus Brunnen in der Lebacher- und Reisbacher Straße gefördert. Über Leitungen und mehrere Pumpstationen gelangt das Wasser in die Hochbehälter auf dem Steinberg. „Von dort werden die etwa 8000 Bewohner des Ortsteils Saarwellingen mit Trinkwasser versorgt“, sagte Bickar. Der WWS-Geschäftsführer appelliert an Spaziergänger und Radfahrer, während der Bauphase im Wald am und auf dem Steinberg besonders auf den Baustellenverkehr zu achten. Mit dem Neubau und der Sanierung der Saarwellinger Hochbehälteranlage ist die saarländische Baufirma Peter Keren beauftragt.
Quelle: Bericht SZ (Dillingen) vom 3.2.2018