Remich (L) Skatepark

Remich. Die Arbeiten an dem Multifunktionssportplatz in der Nähe des Remicher Freibads kommen gut voran. Sowohl das Fußballfeld für Jugendspieler als auch der Skaterpark werden voraussichtlich Ende Dezember fertig und können dann von Januar an bespielt werden, hieß es gestern von der Stadtverwaltung.

Auf dem Gelände des ehemaligen Fußballplatzes und der alten Eisbahn entstehen derzeit drei neue Sport- und Freizeitanlagen. Fast abgeschlossen ist das synthetische Fußballfeld. „Dort wurde der Boden mit Sand und Gummigranulat vorbereitet. Auch der Kunstrasen ist schon gelegt“, erklärt Laurent Thiel vom technischen Dienst der Stadt. Jetzt müssten nur noch die Lichtmasten installiert werden. Die Kosten betragen 800 000 Euro. Auf dem Fußballfeld werden zunächst die Jugendmannschaften der Vereine trainieren. Laut Bürgermeister Henri Kox ist es zudem geplant, auch Jugendlichen vom Jugendhaus und anderen, die nicht im Verein sind, den Zugang zu ermöglichen.

Ebenfalls im Januar soll der 1 800 Quadratmeter große Multifunktionssportplatz fertig sein. Die Anlage für 580 000 Euro vereint viele Rampen und Halfpipes aus Beton und Holz. Dort können sich nicht nur Skater und BMX-Fahrer austoben, sie bietet auch Übungsmöglichkeiten für die aus Frankreich stammende Trendsportart Parkour. Dabei überwinden Läufer mit gewagten Sprüngen Hindernisse, wie sie in einer Stadt vorkommen.

„Die Idee ist im Jugendforum aufgekommen“, sagt Bürgermeister Kox. „Der ganze Platz vereint das, was sich die Jugendlichen gewünscht haben.“ Der „Cercle de Gymnastique Remich“ hat eine sehr lebendige Parkour-Abteilung, die die Anlage nutzen wird. „Unser Ziel war es aber, dass möglichst viele Leute davon profitieren, nicht nur Vereinsmitglieder“, sagt Kox.

Der Multifunktionssportplatz entsteht auf der ehemaligen Eisbahn und nutzt deren bestehende Betonplatte. Auf ihr wurde noch eine zweite Betonschicht aufgebracht, die die Hindernisse trägt, erklärt Ingenieur Laurent Thiel. Auch hier muss die Beleuchtung noch montiert werden.

Genug Platz für Wohnmobile

Als dritte Anlage auf dem Gelände wird der Parkplatz für Wohnmobile demnächst fertig. Bisher parkten viele Camper ihre Wohnmobile am Moselufer, obwohl das nicht erlaubt war. Unter anderem führte die Entsorgung des Abwassers zu Problemen. Auf dem neuen Parkplatz ist für eine Tagesgebühr von zehn bis 15 Euro die Versorgung mit Strom und Wasser sowie die Abwasserentsorgung inklusive. Wenn der Parkplatz fertiggestellt ist, wird das Verbot für Wohnmobile am Moselufer kontrolliert und mit Strafzetteln geahndet, kündigt Kox an. vb

Luxemburger Wort vom Freitag, 3. November 2017, Seite 25